Ausbildungsdauer
3 JAHRE
Arbeitszeit
WERKTAGS
Was macht eine Fachkraft für Lagerlogistik?
Fachkräfte für Lagerlogistik kümmern sich um den gesamten Logistikprozess bei einer Bestellung. Das fängt bei der Annahme und Kontrolle der Waren an und erstreckt sich über die fachgerechte Lagerung bis hin zum Zusammenstellen und Versenden der Ware. Kurz gesagt: Sie sorgen dafür, dass du deine Bestellung schnellstmöglich bekommst.
Warum Fachkraft für Lagerlogistik werden?
Fachkräfte für Lagerlogistik haben einen sehr abwechslungsreichen Beruf: Sie sind über den Tag verteilt immer wieder am PC beschäftigt, müssen zwischendurch aber auch im Lager anpacken oder Kontakt zu Lieferanten aufnehmen. Darüber hinaus wird diese Arbeit – gerade in Zeiten von täglichem Online Shopping – immer wichtiger. Um die Jobsuche muss man sich also keine großen Sorgen machen.
Wie läuft die Ausbildung als Fachkraft für Lagerlogistik ab?
Was lernt man als Fachkraft für Lagerlogistik in der Berufsschule?
Die Themen reichen von Warenannahme und -ausgabe bis hin zu PC-Software-Kenntnissen, Kommunikationstechniken und der Organisation des Ausbildungsunternehmens. Das Besondere: Sie ziehen sich durch alle drei Ausbildungsjahre hindurch und werden immer weiter vertieft.
- 1. Ausbildungsjahr: Hier geht es um die Grundlagen der einzelnen Bereiche. Welche Rechte und Pflichten umfasst mein Ausbildungsvertrag? Welche Gefahrgutvorschriften gibt es? Wie lauten die Vorschriften zur Lagerhaltung von Gütern? Antworten auf diese Fragen erhält man im ersten Ausbildungsjahr.
- 2. Ausbildungsjahr: Hier lernt man unter anderem Auslagerungsprinzipien sowie Vorschriften für Verpackung und Transport kennen. Die Inhalte aus dem ersten Lehrjahr werden weiter vertieft und eine Zwischenprüfung fällt an.
- 3. Ausbildungsjahr: Wie beeinflusst Kommunikation das Betriebsklima? Welche umweltschonenden Entsorgungsmaßnahmen gibt es? Was muss bei Reklamationen beachtet werden? Fragen wie diese werden hier beantwortet. Am Ende des Ausbildungsjahres findet die Abschlussprüfung statt.
Was lernt eine Fachkraft für Lagerlogistik in der Praxis?
- Güterannahme: Eine Lieferung muss sachgerecht angenommen und nach einer Liste (auch Begleitpapier genannt) Stück für Stück kontrolliert werden. Diesen grundlegenden Ablauf lernt man bereits im ersten Lehrjahr.
- Korrekte Lagerung: Wie lagert man Güter fachgerecht ein? Wie pflege ich den Lagerbestand? Antworten auf diese Fragen kann man schon in den ersten zwei Ausbildungsjahren geben. In der Praxis hat man täglich mit diesem Thema zu tun, das übrigens auch die Durchsetzung qualitätssichernder Maßnahmen umfasst.
- Güterversand: Bestellte Güter müssen termingerecht zusammengestellt, verpackt und verschickt werden – über die schnellsten Routen.
- Maschinen richtig nutzen: Paketwaage, Gabelstapler und Co. können bei der ersten Bedienung noch kleine Schwierigkeiten bereiten. Durch regelmäßige Nutzung beziehungsweise den Erwerb eines Gabelstapler-Scheins lernt man in der Ausbildung schnell, wie man verschiedene Maschinen effektiv und sicher einsetzt.
3. Ausbildungsjahr:
- Kommunikation im Team und mit Lieferanten oder Kunden: Gespräche mit Kollegen funktionieren anders als Besprechungen mit Lieferanten. Zielorientierte Gesprächsführung gehört zwar schon ab dem ersten Ausbildungsjahr dazu, im dritten Jahr werden die Kenntnisse hier aber vertieft und der Auszubildende übernimmt teilweise sogar schon die Verantwortung für Absprachen im Team.
Wie sind die Arbeitszeiten als Fachkraft für Lagerlogistik?
Die Arbeitszeiten können je nach Betrieb und Branche sehr unterschiedlich sein. Die meisten Fachkräfte für Lagerlogistik haben eine Fünf-Tage-Woche und Schichtdienst. Dieser teilt sich in drei Schichten auf: Früh-, Spät- und Nachtdienst. Auch Wochenendarbeit kann zwischendurch oder je nach Firma regelmäßig vorkommen.
Was braucht man um Fachkraft für Lagerlogistik zu werden?
Grundsätzlich gibt es keine formalen Voraussetzungen für die Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik.
Welchen Schulabschluß brauche ich für die Ausbildung?
Offiziell brauchst du tatsächlich gar keinen Schulabschluss für die Berufsausbildung im Bereich Logistik. Die meisten Logistik-Azubis haben aber einen Hauptschulabschluss oder die Mittlere Reife.
Relevante Schulfächer:
- Mathe: Lagerbestände überschlagen oder Versandkosten berechnen? Das geht nur mit einem grundlegenden mathematischen Verständnis.
- Deutsch: Kommunikation – sowohl mündlich als auch schriftlich – ist in diesem Job das A und O. Du stehst unter anderem mit Kollegen und Lieferanten in Austausch.
- Englisch: USA, China oder Frankreich sind wichtige Handelspartner für Deutschland. Da kommt es sicher häufiger mal dazu, dass du dich auf Englisch unterhalten musst.
- Informatik: Computer und ihre Systeme benutzt du in diesem Beruf täglich, besonders um die Lagerbestände immer auf den Punkt genau prüfen zu können.
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